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Konferenz "Beyond the Noise: Protecting Democracy from Disinformation"

21.11.2025

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Das Haus der Europäischen Union wurde am 21. November zum Schauplatz einer wichtigen Debatte über eine der schwerwiegendsten Bedrohungen moderner Demokratien – Desinformation und Informationskriegsführung.

Die Veranstaltung „Beyond the Noise: Protecting Democracy from Disinformation" zog ein deutlich größeres Publikum an, als die Organisatoren erwartet hatten. Der Saal füllte sich mit Vertretern des diplomatischen Korps – darunter mehrere Botschafter, Journalisten führender österreichischer Medien, Studenten sowie Vertretern führender Think Tanks. Unter den Anwesenden waren u.a. der Journalist einer der meinungsbildendsten Zeitungen Österreichs „Die Presse" – Burkhard Bischof, der Redakteur der Außenpolitikabteilung der Austria Presse Agentur – Stefan Vospernik, der Direktor des renommierten Instituts für die Wissenschaften vom Menschen in Wien – Misha Glenny.

Im Panel saßen Experten aus drei Ländern (+ ein Vertreter der Europäischen Union), die unterschiedliche Perspektiven im Kampf gegen Desinformation vertraten:

• Paula Rejkiewicz von der Abteilung für Strategische Kommunikation des polnischen Außenministeriums brachte die polnische Sichtweise ein – eines Staates, der sich seit Jahren an vorderster Front hybrider Bedrohungen befindet.

• Thomas Starlinger, Berater für Sicherheitspolitik der österreichischen Außenministerin und ehemaliger österreichischer Verteidigungsminister, präsentierte die Perspektive der nationalen Sicherheit.

• Emma Baines, stellvertretende britische Botschafterin in Österreich, teilte britische Erfahrungen bei der Bekämpfung von Informationsmanipulation.

• Lukas Mandl, Abgeordneter zum Europäischen Parlament, erörterte legislative Initiativen der EU im Bereich der Regulierung von Desinformation.

Moderiert wurde das Ganze von Corinna Milborn, Leiterin der Informationsabteilung von ProSieben.Sat1.PULS 4 sowie österreichischer Journalismus-Star, deren Erfahrung und Wissen zum Thema eine dynamische und fundierte Diskussion gewährleisteten. Besonderer Gast der Veranstaltung war der Staatssekretär im österreichischen Innenministerium – Jörg Leichtfried, der in seiner Begrüßungsrede die Gäste in die Komplexität des Themas hybrider Bedrohungen, insbesondere der Desinformation, einführte.

Was diese Veranstaltung von anderen abhob, war das außergewöhnlich engagierte Publikum. Die Frage-und-Antwort-Runde verwandelte sich in einen intensiven Meinungsaustausch – Teilnehmer stellten Fragen zu praktischen Aspekten der Informationsverifizierung, zur Wirksamkeit bestehender rechtlicher Regelungen, zu den Grenzen zwischen dem Kampf gegen Desinformation und dem Schutz der Meinungsfreiheit sowie zur Rolle sozialer Medienplattformen bei der Verbreitung falscher Inhalte. Die Vielfalt der Perspektiven – von Diplomaten über Journalisten bis hin zu Vertretern der akademischen Welt (einschließlich Studenten) – führte zu einer vielschichtigen Diskussion, die die Komplexität des Problems der Desinformation in demokratischen Gesellschaften aufzeigte.

Der Erfolg der Veranstaltung – sowohl hinsichtlich der Besucherzahl als auch der Qualität der Debatte – bestätigt das wachsende Bewusstsein für die von Desinformation ausgehenden Gefahren. Die Anwesenheit einer so zahlreichen und vielfältigen Teilnehmergruppe zeigt, dass dieses Thema aufgehört hat, ein Randthema von Cybersicherheitsexperten zu sein, und zu einer Priorität für ein breites Spektrum von Institutionen und Kreisen geworden ist.

Angesichts des so hohen Interesses am Thema plant die Einrichtung eine Fortsetzung dieser Art von Diskussionen im nächsten Jahr.

© Diplomatic SOCIETY/Pobaschnig

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