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Berliner Gedenkfeierlichkeiten zum 86. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs

01.09.2025

Heute fand am „Gedenkort für Polen 1939-1945" in Berlin die Gedenkveranstaltung zum 86. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen (am 1. September 1939) statt.

Berliner Gedenkfeierlichkeiten zum 86. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs

Nach der Begrüßung durch Rolf Nikel, Vizepräsident des Deutschen Polen-Instituts, und Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin, hielten die folgenden Ehrengäste Ansprachen:

Dr. Wolfram Weimer, Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien,

- Dr. Géza Andreas von Geyr, Staatssekretär im Auswärtigen Amt,

- sowie Jan Tombiński, der Geschäftsträger a.i. der Republik Polen in Deutschland.

Noch vor Sonnenaufgang, gegen 4:40 Uhr morgens, fielen am frühen Morgen die ersten Bomben auf die schlafende Stadt Wieluń in Zentralpolen. (…) Jeder Krieg bringt Drama und Tragödie mit sich – immer zuerst für die Schwächsten. Nach jedem Krieg wird „Nie wieder!“ deklariert. Und bald stellt man „Schon wieder!“ fest.“, betonte Jan Tombiński.

Polen und Deutsche sind seit über fünfundzwanzig Jahren zum ersten Mal in der Geschichte Verbündete und müssen dieser Aufgabe gerecht werden. Die Aufarbeitung der Wunden der Vergangenheit stärkt unsere Fähigkeit, neue Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen“, unterstrich Jan Tombiński.
 

Im Anschluss an die Reden wurden im Beisein einer Ehrenwache der polnischen Armee Kränze und Blumen niedergelegt.

Der „Gedenkort für Polen 1939–1945“ befindet sich in der Nähe des Bundeskanzleramtes, auf dem Gelände der ehemaligen Kroll-Oper, wo Adolf Hitler am 1. September 1939 den Krieg gegen Polen erklärte und löste damit den Zweiten Weltkrieg aus. Genau hier, im Herzen Berlins, soll das endgültige Denkmal für die polnischen Opfer des Zweiten Weltkriegs entstehen.

Die Gedenkveranstaltung wurd vom Deutschen Polen-Institut in Zusammenarbeit mit der Botschaft der Republik Polen in Berlin, dem Auswärtigen Amt sowie dem Projektbüro Deutsch-Polnisches Haus organisiert.

Am selben Tag hatte die Botschaft der Republik Polen in Berlin zuvor gemeinsam mit dem Verteidigungsattaché eine Gedenkfeier auf dem Britischen Soldatenfriedhof in Berlin-Charlottenburg veranstaltet. Auf diesem Friedhof ruhen neben Soldaten des Commonwealth auch polnische Flieger.

„An einem Tag wie heute dürfen wir auch die kämpfende Ukraine und die dort entstehenden provisorischen Gräber nicht vergessen“, erinnerte Jan Tombiński. Auf dem Britischen Soldatenfriedhof sprach außerdem Knut Abraham, Koordinator der Bundesregierung für die deutsch-polnische zivilgesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit.

Im Anschluss legten Vertreter der polnischen und deutschen Regierung, des Militärattachékorps sowie deutscher Parteien und gesellschaftlicher Organisationen Kränze zum Gedenken an die Gefallenen nieder.

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